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Die größten nachhaltigen Städte

Nachhaltigkeit liegt absolut im Trend. Auch die Städte an sich wollen nachhaltiger werden. Der Wandel kommt mit dem Bewusstsein rund um den Klimaschutz und den Wunsch, unseren Planeten aktiv zu schützen. Mehr Bewusstsein für Umweltschutz und natürliche Ressourcen stehen auf dem Plan vieler Stadtentwickler und Planer. Dabei kann jedoch nicht jede Stadt von sich behaupten, nachhaltig zu sein. Wir möchten aufklären, wann eine Stadt nachhaltig ist.

Nachhaltige Städte und ihre Kriterien[1]

Durch den „Sustainable Cities Index“ werden die Kriterien für nachhaltige Städte festgelegt. Dabei orientiert sich der Index nach drei Bereichen der Wirtschaft:

  • sozialer Bereich (die Menschen)
  • ökonomischer Bereich (der Profit)
  • ökologischen Bereich (dem Planeten)

Im sozialen Bereich wird geprüft, wie die Lebensumstände der Menschen gestaltet sind. Wohn- und Einkommensbedingungen, Gesundheitszustand oder die Kriminalitätsrate werden genauer beleuchtet. Im ökonomischen Bereich wird auf die Infrastruktur geschaut, während im ökologischen Segment die Luftverschmutzung, Abwasserversorgung oder der Energieverbrauch begutachtet werden. Diese gerade eben beschrieben Kriterien tragen dazu bei, eine Stadt als nachhaltig einzustufen.

Die Frage, welche sich nun stellt, ist: Wann ist eine Stadt nachhaltig? Wenn sie viele Bäume pflanzen lässt, sich für den Naturschutz einsetzt oder Bauprojekte mit nachhaltigen Ressourcen bedient?

Damit eine Stadt als nachhaltig angesehen werden kann, muss das gesamte Stadtkonzept betrachtet werden. Nachhaltigkeit zu leben bedeutet nicht nur auf eine gute Mülltrennung zu achten und Ressourcen zu schonen. Sondern auch die nachhaltige Lebensweise und die Gesundheitsversorgung spielen eine Rolle. Eine Stadt kann beispielsweise als nachhaltig angesehen werden, wenn eine gute Müllentsorgung besteht, viele fahrradfreundliche Stadtviertel bestehen und soziale Treffpunkte eingerichtet wurden.[2]

Zu den Merkmalen einer nachhaltigen Stadt gehören:

  • Vorhandener Raum wird nachhaltig genutzt: Eine nachhaltige Stadt vermeidet leerstehende Gebäude. Diese werden genutzt, statt sie verfallen zu lassen.
  • Produktion nicht verwertbarer Materialien werden vermeiden: Hierzu gehören ein effizientes Entsorgungssystem und die Möglichkeit der Ressourcenschonung.
  • Energiesparen: Auch das Energiesparen oder das Nutzen erneuerbarer Energien wird durch eine nachhaltige Stadt ermöglicht.
  • Soziales Miteinander: Kultur, Sport und viele weitere Angebote sind in der Stadt zu finden.

Das sind nur einige Beispiele für Merkmale einer nachhaltigen Stadt.[2]

Die Infrastruktur als Startpunkt für eine nachhaltige Stadt

Damit eine Stadt überhaupt nachhaltig sein kann, muss eine Infrastruktur aufgebaut sein, welche die nachhaltigen Kriterien erfüllt. Die Grundpfeiler für eine nachhaltige Infrastruktur sind:

  • Gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Regelmäßige Müllentsorgung
  • Fußgängerfreundliche Viertel
  • Fahrradfreundliche Stadtgebiete
  • Soziale Treffpunkte, an denen jeder teilnehmen kann, unabhängig vom Einkommen.

Nachhaltige Städte: Bauen & Leben

2021 gab es in Pforzheim 86,7 Prozent nachhaltige Neubauten mit Heizalternativen. Noch besser hat Mannheim abgeschnitten. Dort lag der prozentuale Anteil bei fast 95 Prozent.[3] Auf Platz Eins des Rankings liegt Zürich. Hier wird besonders viel für den Umwelt- und Klimaschutz getan. Singapur wird auch „Stadt der Gärten“ genannt. Die Stadt hat das Ziel, bis 2030 etwa 80 Prozent aller Gebäude energieeffizienter zu gestalten. Stockholm beispielsweise glänzt mit seinem hohen Bildungsniveau und nachhaltigen Technologien.[1] Unter den fünf nachhaltigsten deutschen Städten befinden sich Wolfsburg, Heidelberg und Darmstadt, gefolgt von Heilbronn und Ingolstadt.[3]

Sind Großstädte nachhaltige Städte?[3]

Große Metropolen, wie Berlin oder Frankfurt am Main schneiden beim Thema Nachhaltigkeit nicht gut ab. Besonders in der Hauptstadt ist die Luftverschmutzung groß. München ist die einzige Metropole, die halbwegs zu den nachhaltigen Städten zählt. Sie landet auf Platz 13 von 71. Deutsche Großstädte werden scharf kritisiert, weil die Luftverschmutzung und Emissionen viel zu hoch seien. Besonders Berlin platzt aus allen Nähten. Viel zu viele Autos, zu wenig radfreundliche Wege, zu enger und mangelnder Wohnraum. Energetische Sanierungen hängen hinterher und viel zu lange wird darüber diskutiert, ob Solaranlagen oder Windkrafträder in der City angebracht werden sollen.


[1] www.bewooden.de/blog/inspiration/top-10-nachhaltige-stadte-A

[2] utopia.de/ratgeber/nachhaltige-stadtentwicklung-was-ist-das/

[3] www.t-online.de/finanzen/immobilien-wohnen/immobilienmarkt/id_91275274/nachhaltigste-staedte-im-ranking-wie-schneidet-ihre-stadt-ab-.html#wie-schneiden-die-metropolen-ab

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