Was ist Mikroplastik?
Bei Mikroplastik handelt es sich um wasserunlösliche, feste Kunststoffpartikel mit einer Größe von einem Mikrometer bis fünf Millimetern. Primäres Mikroplastik wird ganz bewusst hergestellt, während sekundäres Mikroplastik beim Zerfall von Kunststoffartikeln unter anderem durch Wettereinwirkungen entsteht. So kommt Mikroplastik beispielsweise in Hygieneprodukten zur Anwendung. In flüssiger Form wird es auch als Bindemittel eingesetzt. Um die Umwelt zu schonen, ist die richtige Entsorgung von Plastikprodukten sehr wichtig.[1]
Wo ist primäres Mikroplastik enthalten?[2]
Primäres Mikroplastik wird unter anderem in Kosmetika verwendet. Es läuft den Menschen im Alltag allerdings auch in anderen Bereichen über den Weg. Einige Beispiele für den Einsatz:
- als Massageperlen in Duschgel, Bodylotion oder Peelings
- Reinigungsschwämme und Mikrofasertücher enthalten Mikroplastik
- in flüssigem Waschmittel (für die zähflüssige Konsistenz)
- auch Fleece-Bekleidung enthält Mikroplastik
- selbst Kaugummis beinhalten häufig unverdauliches Mikroplastik
Warum ist Mikroplastik gefährlich?
Mikroplastik kann Menschen, Tieren und der Umwelt schaden, weswegen es als durchaus gefährlich betrachtet werden kann. Gelangen Kunststoffprodukte in die Ozeane und zerfallen dort, kann Mikroplastik von den Meeresbewohnern mit der Nahrung aufgenommen werden. Allerdings ist das Material unverdaulich und kann scharfkantig sein. Verletzungen können dadurch entstehen. Oder aber der Magen füllt sich nach und nach mit Mikroplastik, bietet irgendwann keinen Platz mehr für Nahrung und die Tiere verhungern. Durch die Fischerei ist es schließlich möglich, dass der Mensch durch das Essen der Meerestiere ebenfalls Mikroplastik in sich aufnimmt. Außerdem zieht Mikroplastik aufgrund seiner Oberfläche Umweltgifte an und ist aufgrund der geringfügigen Größe nur schwer bis gar nicht aus der Natur zu entfernen.[3]
Wie können Menschen der Gefahr durch Mikroplastik entgegenwirken?
Zunächst ist es sinnvoll, weitgehend auf Kunststoffprodukte zu verzichten und auf anderes Material auszuweichen. Naturprodukte, die biologisch abbaubar sind, können eine Alternative darstellen. Aber auch Artikel-Varianten aus Holz, Glas, Metall sind mögliche Ausweichprodukte. Naturkosmetik und ökologische Reinigungsmittel sind frei von Mikroplastik. Wer Produkte aus Kunststoff verwendet und diese schließlich entsorgen muss, sollte auf Mülltrennung achten. Und wenn jemand Kunststoffverpackungen in der Natur vorfindet, tut der Umwelt einen Gefallen, wenn er den Abfall aufhebt und richtig entsorgt.[1]
[1] www.alpla.com/de/mikroplastik
[2] www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/wo-ist-mikroplastik-drin-100.html