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Alternativen zum Plastik

Warum sollten wir uns Alternativen zum Plastik suchen? Sicherlich eine Frage, die sehr viele Verbraucher interessiert. Immerhin bietet Kunststoff viele Vorteile, die gerade im Haushalt oder in der Verpackungsindustrie geschätzt werden. Plastik wird vor allem wegen seines leichten Gewichts, seiner Robustheit und seiner teilweise Wiederverwendbarkeit geschätzt. Zudem ist Kunststoff im Einkauf für den Endverbraucher sehr günstig. Aus diesen Aspekten heraus kaufen immer mehr Menschen Kunststoffverpackungen und Gegenstände, die jedoch unserer Umwelt bei falscher Entsorgung schaden.

Folgen für Mensch und Tier

Plastik ist schädlich für die Umwelt, wenn es in die Natur gelangt. Immer wieder wird Müll nicht fachgerecht entsorgt, wodurch es in die Natur gelangt und in die verschiedensten Gewässer. Meerestiere können sich darin verfangen oder es sogar fressen. Plastik ist unverdaulich und birgt somit gesundheitliche Gefahren für die Tiere. Außerdem kommen bei der Herstellung schädliche Stoffe wie Weichmacher oder Farbstoffe zum Einsatz, die an die Umgebung abgegeben werden, wenn der Müll falsch entsorgt wird. Außerdem ist Plastik sehr lange haltbar und nicht wasserlöslich. Es kann Jahrhunderte lang in der Natur „überleben“. Neben den Tieren, die eine massive Schädigung durch das Plastik erfahren, sind auch wir Menschen von den Auswirkungen betroffen. Gelangt das Plastik beispielsweise in die Meere und wird von den Meeresbewohnern aufgenommen, gelangt der Stoff auf langem Wege auch irgendwann auf unsere Teller und damit in unseren Körper.

Forschungen zeigen zusätzlich, dass Kunststoff auch in den Böden und insbesondere auf den landwirtschaftlichen Flächen zu finden sind. Dort beeinflusst er den Lebensraum der Würmer und Insekten und schädigt das Pflanzenwachstum.[1] Mehr zu diesem Thema lässt sich im Artikel Plastik in unseren Böden finden. Daher ist es sinnvoll, weitestgehend auf Alternativen umzusteigen.[2]

Bioplastik als neue Option?

Plastik kann aus Naturprodukten hergestellt werden und ist dann biologisch abbaubar. Ein bekanntes Beispiel ist Plastik aus Zuckerrohr, doch geeignet ist diese Alternative nicht. Die Bewirtschaftung der Felder fordert den Einsatz von Düngemittel und Diesel, und ist damit schädlich für das Ökosystem. Eine bessere Option ist Plastik aus Pilzen, denn für deren Anbau werden lediglich Wasser und Kohlenstoff benötigt. Schließlich wird bei der Produktion eine Art feuchter Leim erschaffen, der nach dem Austrocknen als fester Plastikersatz dient.

Aus Mais- und Kartoffelstärke kann ebenfalls ein Biokunststoff hergestellt werden, der allerdings nicht sehr hitzebeständig ist. Dennoch wurde hiermit eine gute Alternative gefunden, die optisch kaum von anderen Plastikprodukten zu unterscheiden ist.

Zudem stellt die schnellwachsende Hanfpflanze eine sehr gute Alternative zu Plastik dar, darf allerdings noch nicht überall angebaut werden. Das leichte Endprodukt ist allerdings vielversprechend und kann auch helfen, den Klimawandel zu stoppen.

Es gibt weitere pflanzliche Alternativen zum Plastik, doch noch nicht alle sind entsprechend weit erforscht.[3]

Umsteigen auf andere Materialien

In vielen Bereichen des Lebens können Menschen auf andere Materialien umsteigen. Es muss nicht immer Plastik sein. So werden typische Plastikprodukte auch aus Holz, Glas, Metall und Co. hergestellt. Dafür gibt es unterschiedliche Beispiele:

  • Lineale können auch aus Holz oder Metall genutzt werden.
  • Aufbewahrungsdosen in der Küche gibt es als gläserne Variante.
  • Spieleklassiker wie Schach oder Mensch-ärgere-dich-nicht gibt es in einer Holzversion.
  • Schnellhefter und Heftumschläge können aus Karton oder Papier gefertigt werden.
  • Statt Frischhaltefolie können Bienenwachstücher zum Einsatz kommen.
  • Als Alternative zu Duschgel kann Hartseife benutzt werden, die in Kartonagen verpackt wird.
  • Der Einkauf in sogenannten Unverpackt-Läden reduziert allgemein die Müllproduktion.

[1] www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/kunststoffe-und-bioplastik/30003.html

[2] www.umweltberatung.at/warum-plastik-vermeiden

[3] www.careelite.de/plastik-alternativen-forschung

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