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Welche Alternativen gibt es zum Fleischverzehr?

Dass der Konsum von Fleisch in einer erhöhten Menge schädlich sein kann, ist bekannt. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich deswegen, dem Fleischverzehr ganz den Rücken zu kehren. Fleischalternativprodukte sind mittlerweile gesellschaftsfähig geworden. Zeitgleich kann man durch den Verzicht auf Fleisch dem Klima unter die Arme greifen. Denn die Massentierhaltung ist ein echter Klimakiller. Mehr dazu gibt es in diesem Artikel.

Fleischalternativen kurz vorgestellt

Fleischalternativen kann man im Supermarkt eine ganze Menge finden. Gleich gefolgt von den Ersatzprodukten für tierische Erzeugnisse. Milch ist hier ein gutes Beispiel. Die meisten Fleischalternativen werden auf der Basis von Eiweiß hergestellt. Eiweiß kann tierisch oder pflanzlich hergestellt werden. Mittlerweile darf man auch hier auf die Herkunft der Pflanzen achten. Sojabohnen beispielsweise werden sehr gern genmanipuliert, was keiner nachhaltigen Ernährungsweise entspricht.

Wir stellen nun die gängigsten Fleischalternativen vor:

Tempeh: Es wird oft mit Tofu verwechselt, stammt aber nicht aus der Sojaflüssigkeit, sondern wird aus ganzen Sojabohnen hergestellt. Diese werden gewaschen, eingeweicht und gekocht. Spezielle Edelschimmelpilze sorgen für die Fermentierung der Masse. So entsteht eine feste und schnittfähige Masse. Das Tempeh hat einen pilzigen Geschmack.

Tofu: Tofu ist als Fleischersatz wohl am bekanntesten. In Asien hat es eine lange Tradition. Hergestellt wird es aus Sojamilch. Dabei wird das Eiweiß mit einem Gerinnungsmittel ausgefällt und weiterverarbeitet. Tofu hat seinen ganz eigenen Geschmack und ist leicht bekömmlich.

Seitan: Seitan wird aus Weizenprotein hergestellt. Es enthält also Gluten, weshalb es für Glutenunverträglichkeit nicht geeignet ist. Gemischt werden Weizenmehl mit Wasser, wodurch ein fester Teig entsteht. Die Stärke wird nach der Ruhephase durch Kneten herausgewaschen, bis eine leicht gummiartige Masse entsteht. Seitan ist fast geschmacklos und kann deswegen vielseitig angewendet werden.

Sojafleisch: Zur Herstellung des Sojafleischs werden Sojabohne gemahlen. Das Sojaöl wird danach weitestgehend herausgepresst. Danach wird die Masse unter hohem Druck gepresst, danach wird durch den Druckabfall das Sojastück porös.

Hülsenfrüchte: Erbsen, Bohnen und Kichererbsen sind sehr empfehlenswert für eine gesunde Ernährung. Sie werden in den letzten Jahren vermehrt zur Herstellung von Fleischersatzprodukten verwendet. Ebenfalls sehr beliebt sind die Süßlupinensamen, weil sie einen tofuähnlichen Geschmack haben.

Sonnenblumenkerne: Sonnenblumenkerne werden vermehrt für die Öl-Erzeugung genutzt. Da sie aber sehr eiweißhaltig sind, werden sie nun auch zur Fleischersatzerzeugung genutzt. Dazu werden die Kerne gemahlen.

Schimmelpilze: Das Quorn beschreibt zum einen eine Marke, zum anderen ein Produkt. Es wird aus Schimmelpilzen gewonnen. Aber Achtung: Dieses Produkt ist nicht vegan, da es Spuren von Schimmelpilzen enthalten kann. Das Produkt ähnelt vom Geschmack und der Konsistenz hellem Fleisch.

Jackfrucht: Die Jackfrucht ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Sie stammt von riesigen Bäumen aus Südindien. Ernährungspsychologisch gesehen ist dieses Produkt weniger sinnvoll, da nur wenig Eiweiß vorhanden ist. Das Fruchtfleisch der Jackfrucht ähnelt dem Geschmack und der Konsistenz von Hähnchenfleisch.[1]

Im Vergleich zu Rindfleisch sind Produkte aus Weizen, Erbsen und anderen Pflanzen als Fleischersatz um einiges klimafreundlicher. Laut Umweltbundesamt entstehen beim Anbau und der Verarbeitung von Pflanzen ein Zehntel der Treibhausgase als bei der Fleischproduktion.[2]


[1] www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/fleischersatzprodukte/

[2] www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/fleischersatz-auf-pflanzenbasis-bester-umweltbilanz

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